A

Affinität

Indikator, der die Eignung eines Mediums, eine Zielgruppe zu erreichen, ausdrückt. Der Affinitätsindex drückt das Verhältnis der Reichweite in der Zielgruppe zur Reichweite insgesamt aus. Affinitäten über 100 weisen auf eine überdurchschnittliche Eignung in der betreffenden Zielgruppe hin. Beispiel: Ein Index von 130 bedeutet, dass der Anteil der Zielgruppe im Kino um 30 Prozent höher liegt als in der Gesamtbevölkerung.

B

Besucher

Bezeichnung für Besucher:Innen im Kino.

Besuchsfrequenz

Die Anzahl der Kinobesuche jener Personen, die zum WBK (Weitesten Besucherkreis) im Kino gehören.

Brutto Kontakte

Anzahl der gekauften Kinotickets.

Brutto-Kontakt-Summe

Die in absoluten Zahlen ausgedrückte Gesamtheit der von einem Werbeträger erzielten Kontakte mit den Zielpersonen. Darin sind auch die Mehrfachkontakte enthalten. Synonym für Brutto-Reichweite.

Brutto-Reichweite

Die in absoluten Zahlen ausgedrückte Gesamtheit der von einem Werbeträger erzielten Kontakte mit den Zielpersonen. Darin sind auch die Mehrfachkontakte enthalten Synonym für Brutto-Kontakt-Summe.

C

CAWI

Die Befragung erfolgt online mittels CAWI (= Computer Assisted Web) – Interviews. Die Rekrutierung der befragten Personen erfolgt aus dem Online Pool der GfK Austria, welcher sich aus ca. 23.000 aktiven Teilnehmer/innen zusammensetzt.

Comscore

Internationale Firma zur Datenerfassung für die Filmbranche, welche die Einspielergebnisse der Kinofilme national und international zusammenfasst. Diese Ergebnisse dienen der Bewertung der Filme und Filmwochen.

D

Data Mining

Unter Data-Mining versteht man das systematische (in der Regel automatisierte oder halbautomatische) Entdecken und Extrahieren vorher unbekannter, statistisch korrekter und wichtiger Informationszusammenhänge aus großen Datenmengen. Die Datenbestände werden dabei nach Regelmäßigkeiten, Mustern und Strukturen, Abweichungen, jeglicher Art von Beziehungen und gegenseitigen Beeinflussungen – wie z.B. signifikante Häufigkeiten – untersucht.

Durchschnittliche Kinobesuche / Durchschnittskontakte

Zahl der Kontakte mit einem Werbeträger, die durchschnittlich auf eine:n Besucher:in entfallen.

F

Fallzahl

Anzahl der Personen oder Untersuchungselemente, die in einer Stichprobe enthalten sind. Meist versteht man unter Fallzahl die durchgeführte Anzahl der Interviews (netto), die den Stichprobenergebnissen zugrunde liegen. Die Fallzahlen bilden die Basis für die Berechnung der statistischen Schwankungsbreite oder Standardabweichung.

G

Gewichtung

Maßnahme, um bei der statistischen Datenanalyse die Nettostichprobe strukturell an die zu untersuchende Grundgesamtheit anzugleichen. Im Rahmen der Studie wird die Gewichtung von GfK durchgeführt. Ziel der Gewichtung ist es, jene Zielgruppen, die in der Stichprobe aufgrund von Stichprobenausfällen über- bzw. unterrepräsentiert sind, auszugleichen und an die tatsächliche Verteilung in der Grundgesamtheit anzupassen. Die Personengewichtung der cine.ma erfolgt bevölkerungsnah auf Basis der soziodemografischen Merkmale Alter, Geschlecht, Bundesland, Ortsgröße, Schulbildung, und Berufstätigkeit.

Jede Quartalsstichprobe der cine.ma wird einer eigenen Faktorengewichtung unterzogen, die auf folgenden Gewichtungsvorgaben und -achsen basiert:

• Geschlecht x Bundesland
• Geschlecht x Alter
• Geschlecht x Bildung
• Geschlecht x Berufstätigkeit
• Geschlecht x Bundesland
• Bundesland x Ortsgröße
• Alter x Wochentag

Grundgesamtheit

Gesamtheit der Elemente einer untersuchten Zielgruppe, aus der eine Stichprobe gezogen werden soll.

Grundgesamtheit der cine.ma Reichweite ist die Österreichische Gesamt-Bevölkerung ab 14 Jahren mit Hauptwohnsitz in Österreich. Für die exakte Definition der Grundgesamtheit werden jeweils der aktuellste Mikrozensus sowie das aktuellste POPREG der Statistik Austria herangezogen. Beispiel: Für die cine.ma 2022 wurden Mikrozensus 2021 und POPREG 2021 genutzt.

GfK Austria

Marktforschungsinstitut in Österreich über welches eine Reihe von Medienstudien Österreich durchgeführt werden. Die cine.ma wird ebenso über die GfK durchgeführt.

H

Haupteinkommensbezieher

Als Haupteinkommensbezieher (HEB) wird die Person im Haushalt bezeichnet, die das höchste Einkommen hat. Dabei wird festgehalten, in welcher Beziehung diese Person zum Befragten steht oder ob der Befragte selbst Haupteinkommensbezieher ist.

Haushaltsführende

Unter haushaltsführend wird die Person ab 14 Jahren in einem Haushalt verstanden, die für den Einkauf des Haushaltes verantwortlich ist. Eine befragte Person ist Haushaltsführende(r), wenn sie das Merkmal: „besorgt den Haushalt“ hauptsächlich aufweist.

I

Interviews der cine.ma Erhebung

Pro Jahr werden 8.000 Interviews durchgeführt. Die Durchführung der Interviews erfolgt durchgehend über den gesamten Erhebungszeitraum und tagesgleichverteilt, wodurch saisonale Effekte von Kinonutzung zu 100% berücksichtigt werden. Pro Tag werden ca. 22 Interviews durchgeführt. Zusätzlich wird eine Gleichverteilung der Wochentage über die verschiedenen Altersgruppen der Respondenten angestrebt.

J

Jahresbesucher Kino

Die Gesamtzahl der Kinobesucher brutto pro Jahr werden von Comscore erfasst.

K

Kaufkraftstufen

Die Bildung der Kaufkraftstufen erfolgt analog zu anderen österreichischen Währungsstudien und basiert auf dem Haushalts-Netto-Einkommen, jedoch bereinigt nach der gewichteten Personenzahl im Haushalt. Um zur Kaufkraft zu gelangen, wird die Verteilung der gewichteten Pro-Kopf-Einkommen in Dezile und anschließend in sechs Stufen eingeteilt.

Kinobesuch pro Woche

Werbeträgerkontakt für Kino, definiert als Kinobesuch innerhalb der letzten 7 Tage. Als Woche wird in Österreich im Kino der Zeitraum von Freitag bis Donnerstag definiert.

Kinogattungsstudie

Studie die das Medium Kino beschreiben.

Kino-Kassensysteme

Bezahl Systeme von Kinokassen, die verkaufte Kinotickets erfassen und statistisch auswertbar machen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Kino-Ticketing (auch kurz: Ticketing).

Kinovorstellungen Gesamt

Gesamtheit aller in Österreich auswählbarer Kinovorstellungen. Pro Jahr sind das, je nach Programmierung der Kinos rund 3 Vorstellungen pro Tag. Das ergibt ein Potential von rund 560 Sälen mal 365 Tagen mal 3 Vorstellungen (Durchschnittswerte) = über 613 TSD mögliche Kinovorstellungen pro Jahr in Österreich besuchbar.

Kinowerbeschaltung

Die Kinowerbeschaltung erfolgt in Österreich vor dem Filmstart. Sie erfolgt digital und ist an das Computer-gesteuerte Theater Management System des Kinos angeschlossen.

Kontakt

Der einmalige Besuch einer Kinovorstellung.

L

Lebensphasen

Die Bildung der Lebensphasen erfolgt analog zu anderen österreichischen Währungsstudien und basiert auf Alter, Erwerbsstatus und Familienstand einer Person sowie der Anzahl und dem Alter im Haushalt befindlicher Kinder.

M

Mediaplan

Planung des Mediaeinsatzes unter Berücksichtigung von qualitativen und quantitativen Faktoren, abgestimmt auf die Zielgruppe und die Werbeziele.

Multiplex

Mehrsaalkinos mit angeschlossener Infrastruktur / Gastronomie etc. Im weltweiten, internationalen Vergleich spricht man von Kinos ab 8 Sälen von Multiplexen. Bedingt durch die landesspezifischen Besonderheiten definieren manche Kinobetreiber in Österreich auch Kinos mit etwas geringerer Saalanzahl als Multiplexe.

N

Nationaler Kinomarkt

Der Österreichische Kinomarkt. Die Anzahl der Kinos und der Kinosäle wird erfasst von der WKO Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe.

Netto-Kontakt-Summe

Summe aller Erstkontakte mit Kino im Ausweisungszeitraum.

Netto-Reichweite

Anzahl der Personen, die im Ausweisungszeitraum mindestens einen Kontakt mit dem Werbeträger hatten. Überschneidungen sind dabei nicht enthalten. Die Netto-Reichweite wird als absoluter Wert und als prozentualer Anteil – bezogen auf die Grundgesamtheit – angegeben.

Nutzungsintensität

Dabei handelt es sich um die segmentierte Kinonutzung der letzten sechs Monate jener Personen, die zum WBK des jeweiligen Universums gehören.

Nutzungswahrscheinlichkeit (p-Werte)

Das ist die Wahrscheinlichkeit für einen Kinobesuch in einer durchschnittlichen Woche bei jenen Personen, die zum WBK des jeweiligen Universums gehören.

O

OTS / Oppertunity to see

Im Kino ist das die Besuchsfrequenz. Das ist die Häufigkeit, mit der eine Person in einem Zeitintervall ins Kino geht.

P

Planungsausweisung

Synonym für das Mediaplanungs-Tool „Zervice“.

Projektion

Hochrechnung der Stichprobe auf die Grundgesamtheit.

R

Reichweite / Netto-Reichweite

Anzahl der Personen, die im Ausweisungszeitraum mindestens einen Kontakt mit dem Werbeträger hatten. Überschneidungen sind dabei nicht enthalten. Die Netto-Reichweite wird als absoluter Wert und als prozentualer Anteil – bezogen auf die Grundgesamtheit – angegeben.

Reichweite / Brutto-Reichweite

Die in absoluten Zahlen ausgedrückte Gesamtheit der von einem Werbeträger erzielten Kontakte mit den Zielpersonen. Darin sind auch die Mehrfachkontakte enthalten Synonym für Brutto-Kontakt-Summe.

S

Sozialschichten

Die Bildung der Sozialschichten erfolgt analog zu anderen österreichischen Währungsstudien nach dem herkömmlichen Schichtmodell. Dabei handelt es sich um ein Punktgruppenverfahren, wobei eine Segmentierung der Respondenten in die folgenden Schichten erfolgt: A, B, C1, C2, D, E.

Soziodemografie

Beschreibt die wesentlichen personenbezogenen Merkmale wie Geschlecht, Alter, oder status-/ gesellschaftsbezogene Merkmale wie Berufstätigkeit, Einkommen usw.

Statistik Austria

Statistik Austria ist die Bezeichnung, unter der die Bundesanstalt Statistik Österreich, das statistische Amt der Republik Österreich, in der Öffentlichkeit auftritt.

Stichprobe cine.ma

Der rollierende Jahresbestand der cine.ma wird aus vier Quartalsstichproben zu je n = 2.000 Interviews gebildet und verfügt somit über eine Stichprobengröße von insgesamt n = 8.000 Interviews.

Für jedes Quartal wird eine eigene Zufallsstichprobe gezogen, welche repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren ist. Die Stichprobensteuerung erfolgt mittels der Merkmale Alter, Geschlecht, Schulbildung, Ortsgröße und Bundesland.

T

Tausend-Kontakte-Preis (TKP)

Im Kino-Bereich wird als entsprechende Bezugsgröße die Zahl der gekauften Kinotickets in der Zielgruppe verwendet (= Brutto-Reichweite). Berechnung: Preis der Schaltung / Brutto-Reichweite * 1.000 = TKP.

U

Universum

Gesamtheit der Elemente einer untersuchten Zielgruppe, aus der eine Stichprobe gezogen wird (Grundgesamtheit).

W

Weitester Nutzer-Kreis (WNK)

Anzahl an Personen, die im dreimonatigen Ausweisungszeitraum mindestens einen Kontakt mit dem Werbeträger hatte. Im Kino spricht man beim Weitesten Nutzerkreis vom Weitesten Besucherkreis.

Weitester Besucherkreis (WBK)

Zum Weitesten Besucherkreis (WBK) zählen jene Personen, die in den letzten sechs Monaten zumindest einmal ein Kino des jeweiligen Universums besucht haben.

Der weiteste Besucherkreis (Besuche 6 Monate) wird bei Kino unterteilt in:

Heavy User (6+ Kinobesuche)

Medium User (3-5 Kiobesuche)

Light User (1-2 Kinobesuche)

Werbeform

Im Regelfall handelt es sich bei der Werbeform um einen eingesetzten Kinowerbespot.

Bildformat:HD Bildauflösung 1920 x 1080, 24 Bilder pro Sekunde

Tonformate:5.1-Mischungen, Ton-Norm 82 dBLeq(m) mit eigener Kino-Tonmischung

Ausspielformat: Digital Cinema Package

Werbeträger

Die Filmvorführung zu der die Kinowerbung geschaltet wird.

Wochenreichweite

Zur Wochenreichweite zählen jene Personen, die in den letzten sieben Tagen ein Kino des jeweiligen Universums besucht haben

Z

Zeitraum der Befragung

Der Feldzeitraum der cine.ma Befragung ist ganzjährig. D.h. es werden über das ganze Jahr verteilt jeden Tag Interviews durchgeführt.

Zervice

Zählservice für die Mediaplanung, welches Kreuztabellen, Rangreihungen und Streupläne unter einer grafischen Oberfläche vereint. Dabei müssen aus den Rohdaten die einzelnen Verknüpfungen der Daten aus den Fragebogenergebnissen definiert werden. Das Programm Zervice ist über die Firma HTS erhältlich.

Zielgruppe

Gruppe von Personen, an die sich die Werbemaßnahmen richten, um das Werbeziel einer Kampagne zu erreichen.